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Cake day: June 29th, 2023

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  • Da findet sich niemand der sich den selber umhängt.

    Und das findest du nicht verbflüffend?

    Alles was aus der Chicagoer und der Österreichischen Schule kommt fällt für mich darunter. Sozusagen der Gegenpol zu Keynes. Berühmteste Ökonomen daraus waren hayek und fridman, aber es waren hunderte. Sie haben praktisch alle wirtschaftsfakultäten der Welt besetzt.

    Ich zweifel nicht daran, dass es Menschen gibt, die als Neoliberale gesehen werden. Ich zweifel daran, dass seriöse Wissenschaftlicher diese Kategorie benutzen und zwar gerade weil sie so inhaltsleer ist.



  • Ich würde jetzt persönlich Neoliberalismus im Kontext des ideologischen Vorgängers definieren, der klassische Liberalismus

    Du kannst Bückstabü für dich definieren, wie du willst, aber das macht es nicht zu einem allgemeingültigen Begriff. Deine Definition ist auch eher ungewöhnlich - nicht, dass sie falsch wäre -, denn typischerweise bezieht sich die Kritik am “Neoliberalismus” eher auf angebotsseitige Wirtschaftspolitik. Nicht, dass das nicht auf Thatcher zutreffen würde, aber was ist dann die soziale Marktwirtschaft?

    Kann ich dir sonst noch helfen das Machtsystem zu verstehen dass du blind verteidigst?

    Du bist jetzt endgültig lost. Schau dir bitte noch mal an, was ich wirklich geschrieben habe und nicht, was sich dazu in deinem Kopf abspielt:

    Nicht, dass es die gesellschaftliche Entwicklung nicht gäbe oder dass ich die Wertung nicht teilen würde, aber das als “neoliberal” zu bezeichnen, macht den Begriff noch bedeutungsloser als er eh schon war.

    Ich habe bisher überhaupt keine inhaltliche Meinung zu den Themen Wirtschaft oder Politik ausgedrückt und lediglich darauf hingewiesen, dass Neoliberalismus ein leerer Begriff ist. Deswegen wird er in der Wissenschaft - mit Außnahme der Soziologie vielleicht - auch eher ungern verwendet wird.



  • Das schöne an der Leere des Begriffs “Neoliberalimus” ist ja, das man ihn wirklich mit allem anfüllen kann, was man möchte, aber

    Wir bestellen nicht mehr Pizza von den Leuten ums Eck, wir holen Handwerker nach ihren Google Rezensionen und wir kennen oft nicht mehr die Namen unserer Nachbarn

    ist wirklich die wildeste Zuschreibung zu etwas vermeintlich Neoliberalem, die ich jegehört habe. Nicht, dass es die gesellschaftliche Entwicklung nicht gäbe oder dass ich die Wertung nicht teilen würde, aber das als “neoliberal” zu bezeichnen, macht den Begriff noch bedeutungsloser als er eh schon war.


  • auch Eigentumswohnungen können sich ebenso nicht mehr viele leisten

    Aber ist etwas anderes überhaupt wünschenswert für eine Gesellschaft? Wohnraum kann als Markt nicht funktionieren und es muss einen Grundstock an urbanem Wohnraum geben, denn Urbanität heißt Teilhabe und Menschen haben ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Anstatt von kaufbarem Wohnraum für die Allgemeinheit, sollte die Gesellschaft bezahlbaren Wohnraum schaffen. Eng verwandt mit dem Wohnraumproblem ist die des Grundeigentums: Wie Boden genutzt wird, ist eine hochgradig politische Frage und das gilt insbesondere dort, wo er besonders knapp ist. Wenn er in Privatbesitz ist, macht das die Umwidmung und Anpassung an die Bedürfnisse des Gemeinwohls aber nahezu unmöglich. Der Boden wird entpolitisiert und gleichzeitig selbst zur Ressource für politische Gestaltung, die naturgemäß gemeinwohlschädlich ausfällt.


  • Pensionssytem und Gesundheitssystem am Limit trotz Hochsteuerland, wo sich dadurch jetzt nur noch wenige ein Eigenheim leisten können.

    Ich hoffe diese “Mittelschicht ist wenn Eigenheim”-Haltung stirbt so schnell wie möglich aus. Das Ideal der Hausfrau gabs zum Glück ja auch nicht länger als 100 Jahre. Für den Traum vom EFH wäre es also höchste Zeit.