Die Stigmatisierung von Asylwerbenden ist wenig hilfreich. Auch in der “autochthonen” Bevölkerung ist der Bedarf an Basisbildung groß. So aber bringt man sie nicht in Kurse
Wir sprechen demnach von etwas mehr als 5.000 Personen, die zunächst (!) tatsächlich einen Alphabetisierungskurs besuchen mussten, weil sie (noch) nicht ausreichend in deutscher Sprache lesen und schreiben konnten.
Das ist der Clue. In diesen Statistiken geht es nicht um Analphabeten, sondern um Leute, die kein Deutsch lesen können.
Da werden teils Uniprofessoren (häufiger allerdings gute Facharbeiter mit durchschnittlicher Bildung), die halt nur Arabisch lesen und schreiben können, als Analphabeten klassifiziert.
Und Deutsch zu können wäre eine ziemlich dämliche Anforderung für Asyl, bei dem es darum geht, Menschen zu schützen, deren Leben bedroht ist.
Und da ist man dann schon verdammt nah dran an “Nur Deutsches (deutschsprachiges) Leben ist schützenswert.”